Wenn die Inseln untergehen, kommen dann die schwimmenden Hotels?

Ein Beitrag zur Klimaerwärmung

Wie die globale Oberflächenerwärmung und der Anstieg des Meeresspiegels verwertet werden kann, zeigt das Projekt „Solar Floating Islands“. Die Idee stammt von Michele Puzzolante der Agentur MPD Designs und ist als Oase für Meeresfreunde zu verstehen.

Der Entwurf des schwimmenden Hotels sieht vor, wie Liebhaber des Meeres und seiner Insellandschaften auch ohne festen Boden unter den Füßen in den Genuss eines unvergesslichen Urlaubs kommen. Angenommen: die Malediven nördlich des Äquators verschwinden von der Erdoberfläche, so können aus dem vollverglasten Unterwassergeschoss des Meereshotels Korallenriffe und Zierfische neben dem versunkenen Inselparadies bewundert werden.

Die Ausstattung der Meereshotels ist auf Selbstversorgung ausgelegt. Mit Solaranlagen sind die Wohnraumaußenflächen versehen. Die aus Sonnenlicht gewonnenen Energie kann so in einem Akkumulator gespeichert werden und für die elektrische Ausstattung sowie den Antrieb des Meereshotels dienen.

Der gegenwärtige Entwurf präsentiert Unterbringungsmöglichkeitn für vier Personen in zwei Schlafzimmern, die über eine geräumige Wohnfläche mit Küche und Essbereich miteinander verbunden sind. Teakholzplanken verkleiden das Außendeck, das viel Raum zum Sonnenbaden bietet – nur die Palmen werden dann fehlen, rechnen die Metereologen und Ozeanologen richtig.

Die Idee polarisiert, auch wenn das Konzept eher einem luxuriöses Hausbot in modernem Design als einem Meereshotel auf Pontons ähnelt. Hoffen wir, dass die Ozeane die Insellandschaften nicht fluten und dennoch die Freunde der Meere auf ihre Kosten kommen.

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