Welchen Anspruch haben Sie an Ihre Reisefotos? Für viele Menschen ist reisen die schönste Zeit des Jahres. Freiheit atmen und unverwechselbare Eindrücke sammeln. Die Bilder die auf reisen entstehen haben einen hohen individuellen Wert. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen das Thema aufgreifen.
Wer kennt sie nicht: atemberaubende Landschafts- oder Personen-Aufnahmen die uns das Fremde näher bringen und Sehnsucht wecken. Gut gemachte Bilder erzählen eine Geschichte und setzen die Fantasie in Gang. Die überwältigende Mehrheit die gelegentlich zur Kamera greift ist weit von dieser Perfektion entfernt. Dabei macht der Hobbyfotograf auf seiner Reise einen Lernprozess durch. Am Anfang sind die Aufnahmen durch die Bank holprig. Der Betrachter kann die Mängel unmittelbar nach der Aufnahme im Display sehen: unvollständige Objekte, Bilder ohne Objektfokus, schlecht belichtete Motive, unscharfer Hintergrund. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Dabei können mit einigen grundlegenden Kenntnissen und etwas Aufmerksamkeit grobe Schnitzer vermieden werden.
Wir haben nachfolgend einige Hinweise für Sie zusammen gestellt damit ihre Erinnerungen hoffentlich lange wirken.
Tricks und Tipps
Landschaftsaufnahmen:
normalerweise Querformat, aber bisweilen kann das Hochformat interessanter erscheinen. Unentschlossene können beide Formate wählen und anschließend auswählen. Für qualitativ hochwertige Landschaftsaufnahmen sollten Sie ein Stativ verwenden.
Lupinascape by @ctlim76: http://t.co/J0n0sMcXEB pic.twitter.com/64FLeFRRIM
— 500px (@500px) November 18, 2014
Panoramabilder:
Wer keine Panoramafunktion verwenden kann und nicht die erfolderliche Brennweite besitzt kann auch mehrere überlappende Aufnahmen machen und diese am PC bei der Bildbearbeitung zusammen fügen.
Spezielle Motive:
die richtige Brennweite kann Wunder wirken! Ein Ultraweitwinkelobjektiv ermöglicht Objekte abzulichten die mit einem Standard-Zoom nicht einzufangen wären.
Unseen Thailand by Sarawut Intarob: http://t.co/rfPVhV59Ni pic.twitter.com/cw7VRyq8nw
— 500px (@500px) November 18, 2014
Mit dem Tageslicht spielen:
Wer kennt das nicht: besondere Stimmungen sind immer eine Frage des Lichteinfalls. Intensität und Farbton können stark variieren und damit den Eindruck des Betrachters lenken. Bilder bei Sonnenaufgang und bei Sonnenuntergang wirken als emotionale Verstärker.
Künstliche Effekte:
Aufnahmen bei mangelndem Lichteinfall sind eine Herausforderung. Der Fotograf kann in dieser Situation mit der Belichtungszeit arbeiten und besondere Effekte wie den Bildstabilisator oder Blitzlicht einsetzen.
Schnappschüsse:
Gelungene Schnappschüsse sind vielleicht die Königsdisziplin! Damit sie klappen sollte die Kamera über einen leistungsfähigen Prozessor verfügen. Eine möglichst geringe Auslöseverzögerung im Weitwinkel ist ein brauchbarer Gradmesser! Darüber hinaus sollte ein guter Bildstabilisator basic sein. Schließlich spielt der Mensch hinter der Linse eine entscheidende Rolle. Der Fotograf sollte mit der Kamera so vertraut sein, dass er nicht mehr über einzelne Funktionen nachdenken muss. Last but not least ist die ruhige Hand ein wichtiges Merkmal.
Keith Richards & Mick Taylor li … #Marvila http://t.co/1WIypxegUb pic.twitter.com/rq0qTkE9o9
— pinkbigmac (@pinkbigmac) September 22, 2014
Motivauswahl:
Den Blick für das Motiv entwickeln! Was ist das Objekt der Begierde und was ist Beiwerk? Das Auge des Betrachters entscheidet. Dieser Grundsatz der Fotografie hat nichts mit Technik sondern viel mit Übung zu tun. Ein Blick für das gewisse Extra ist der Schlüssel zu unverwechselbaren Aufnahmen.
Geduld:
Der richtige Augenblick um den Auslöser zu betätigen ist für die Qualität der Aufnahme genau so entscheidend wie die Technik. Sie müssen es aber auch nicht so auf die Spitze treiben wie der Fotograf der 9 Stunden auf einer Eisplatte lag um ein auftauchendes Meerestier ab zu lichten.
Kamerawahl:
wie möchten Sie reisen? Mit einer kleinen Kompaktkamera, dem Kamera-Smartphone, der Spiegelreflex-Kamera oder mit einer spiegellosen Systemkamera? Hieran scheiden sich die Geister. Klar ist, dass sie mit 20 Megapixel Auflösung andere Bilder als mit 8 Megapixel machen können. Die spiegellose Systemkamera ist ein Kompromiss zwischen anspruchsvoller Technik auf der einen Seite und handlichem Gerät auf der anderen Seite.
Bildbearbeitungssoftware:
Selbst mängel behaftete Bilder können Sie mit Hilfe einer guten Software zu ordentlichen Aufnahmen machen. Unzureichende Belichtung, Unschärfen am Rand oder zu helles Gegenlicht lassen sich in gewissen Grenzen korrigieren. Mit einiger Übung kann am PC ein wertvolles Motiv gerettet werden.
Portraitaufnahmen – das gewisse Extra:
Heute verfügen alle elektronischen Kameras über Portraitfunktionen. Damit gelingt es recht einfach das Objekt der Begierde in den Mittelpunkt zu rücken. Für Personenaufnahmen unverzichtbar ist die richtige Perspektive und eine natürliche Haltung zu finden.
John Lennon was #1 in the US with 'Whatever Gets You Through The Night', 40 years ago today. #JohnLennon pic.twitter.com/2OmjjawoKc
— Gary McKeon (@BeatlesByDay) November 16, 2014
Nützliche Extras:
Ein portables Speichermedium und ein zusätzliches Batterie-Set können den Aktionsradius unterwegs erheblich erweitern. Für anspruchsvolle Fotografen machen Zusatzobjektive im Weitwinkel- und im Tele-Bereich Sinn.