Winterzeit ist Skizeit – Alle Jahre wieder, wenn der Schnee die Berge bedeckt scharen die Freunde der weißen Pracht mit den Hufen. Dann zieht es Skifahrer, Snowboarder und Rodler in die Wintersportgebiete der Alpen. Wir haben dies zum Anlass genommen unsere Top 10 Alpen-Skigebiete zusammenzustellen.
In unsere Bewertung ist neben der Infrastruktur auch die Schneesicherheit mit eingeflossen. Dabei haben dann überwiegend Gebiete die Nase vorne die über einen Gletscher verfügen oder als Wettbewerbsstandorte einen Namen haben.
Selbstredend, dass wir dabei auch das Apres-Ski Angebot berücksichtigt haben. Auf diese Weise finden sich dann Standorte wie St. Moritz, Val d’Isere oder Cortina d’Ampezza in unserem Beitrag. Das Übernachtungsangebot in diesen Gebieten ist auf einem guten bis sehr guten Niveau.
Der Urlauber findet pistennahe Unterkünfte in verschiedenen Preiskategorien, in der Regel mit Gastronomie und Wellnesslandschaft.
Espace Killy
Der Verbund der beiden Skiorte Val d’Isère und Tignes in den savoyardischen Alpen wird als Espace Killy vermarktet. Insgesamt 300 km auf 85 Pisten verteilt sind befahrbar. 170 km davon sind leicht befahrbar, 78 km gehören zur mittleren Kategorie und 52 km sind sehr anspruchsvoll. Im November öffnen schon die ersten Pisten und bis weit in den Mai hinein sind einige noch befahrbar. Die Region Espace Killy ist mit einer Höhe zwischen 1500 und 3450 m sehr schneesicher. Bei der Vielzahl an Pisten gibt es auch viele, die fast direkt von den Unterkünften aus erreichbar sind. So auch im idyllischen und renommierten Skidorf Val d’Isère, das auf 1850 Metern Höhe liegt.
Cortina d’Ampezzo
120 km präparierte Pisten sind wirklich nicht von schlechten Eltern. Davon sind 55 km für Anfänger, 46 km sind mittelschwer und 19 km als schwarze Pisten gekennzeichnet. Die Umgebung von Cortina d’Ampezzo ist in hohem Maße schneesicher. Drei Skigebiete liegen dort: Faloria–Cristallo–Mietres, Tofana und Lagazuoi–Cinque Torri. In Höhen von 1220 m bis 2930 m ist alles dabei. Für Anfänger am besten geeignet ist Lagazuoi. Es gibt auch noch den Snowpark Cortina, der vor allem für Freestyler und Snowboarder interessant ist. Der Ort selbst ist äußerst idyllisch gelegen. Dasselbe gilt auch für den im benachbarten Teilgebiet liegenden Ort Auronzo di Cadore. Dort geht es auf 11 vorhandenen Pistenkilometern ruhiger zu. Das zwischenliegende Teilgebiet Misurina liegt fast ausschließlich über 2000 m.
Madonna di Campiglio
In diesem Trentiner Wintersportort kommen auch Familien und Leute die es gerne etwas ruhiger haben auf Ihre Kosten. Hochpreisiges Après-ski der First Class gibt es nämlich eher in anderen Orten, weshalb es viele Inländer hier hinzieht. So sind die 61 Lifte (davon 17 Gondelbahnen) wochentags haeufig angenehm leer. Seit 2011 gibt es auch eine Verbindungsbahn ins benachbarte Pinzolo zum Doss del Sabion. Über 40000 Betten stehen in Madonna und einigen Nachbarorten in unmittelbarer Nähe zum Skigebiet zur Verfügung. Schneesicher ist das Ganze ab Anfang Dezember bis Anfang April. 150 km Pisten sind in dieser Zeit fast immer nutzbar, darunter 50 km leicht, 80 km mittelschwer, 20 km schwer.
Serre Chevalier
Serre Chevalier ist eines der bekanntesten Skigebiete in den Alpen und hat seinen Namen vom 2491 m hohen gleichnamigen Berg. In der Region Hautes Alpes gelegen findet der Winterurlauber hier über 100 Pisten aller Kategorien mit einer Abfahrtslänge von 250 km. Die Höhenunterschiede bewegen sich von 1200 m bis 2800 m. Freerider kommen außer im offenen Gelände auch im Snowpark Altitude auf ihre Kosten. Der Wintersportbetrieb beginnt Ende November und endet Mitte April.
Das Gebiet besticht durch seine landschaftliche Schönheit, unmittelbar am Nationalpark Les Ecrins, mit dem 4100 m hohen Dome des Ecrines.
Freunde des Skilanglaufs finden im Tal 8 Loipen mit insgesamt 35 km Länge.
Ein Apres-Ski Highlight ist die Therme in Monetier-les-Bains die auf 4500 m2 Fläche reichlich Erholung und Wellness bietet.
Obergurgl-Hochgurgl
Das Wintersportgebiet Hochgurgl-Obergurgl, im Ötztal, liegt auf einer Höhe von 1800 bis 3080 m und hat von Mitte November bis Anfang Mai Saison. Auf bis zu 110 km Pistenlänge haben Anfänger und Könner hier Raum für ihr Ski- und Snowboard-Vergnügen. Auch Freerider finden abseits der Piste reichlich Gelegenheiten. Insgesamt 24 Liftanlagen sorgen für einen schnellen Transfer auf die Bergstationen.
Über die Gondelbahn Gurgl sind die Pisten in Hochgurgl und in Obergurgl miteinander verbunden. Speziell für Snowboarder und Freeskier gibt es den Quattro-Park Obergurgl. Hinzu kommt in der Saison 2014/15 die Funslope Hochgurgl. Dies ist eine Pistenanlage mit verschiedenen Elementen wie Steilkurven, Sprungbereiche, Schneehügel und Tunnel.
Das gastronomische Angebot des Skigebiets trägt mit Jausenstationen, urigen Hütten, Restaurants und Apres-Skibars zum Urlaubsvergnügen bei.
Sölden
Sölden ist eines der Aushängeschilder des Wintersports in Österreich. Das 432 ha große Skigebiet Sölden im Ötztal (Tirol) bietet auf einer Höhe von 1350 m bis 3350 m alles was das Herz begehrt. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dass: 69,5 km blaue Pisten, 44,9 km rote Pisten und 29,2 km schwarze Pisten. Die Schmankerl unter den 33 Liften sind die Verbindungslifte zu den beiden Gletscherskigebieten auf über 3000 m Höhe. Die längste Abfahrt vom Rettenbachgletscher erstreckt sich über 15 km bis ins Tal. Das Gebiet Sölden ist von Oktober bis in den Mai schneesicher. Für das Wohlbefinden abseits der Piste sorgen etwa 30 Hütten und Restaurants.
St. Anton am Arlberg
Das Skigebiet St. Anton am Arlberg liegt auf einer Höhe von 1300 bis 2800 m und verfügt über exzellente Wintersportmöglichkeiten. Im Klartext bedeutet das: über 300 km Pistenlänge sowie 97 Lifte und Bahnen die das Gebiet mit einander vernetzen. Darüber hinaus gibt es abwechslungsreiche Loipen und Rodelbahnen. Wintersportbedingungen bestehen normalerweise von Ende November bis Angfang Mai. St. Anton am Arlberg ist ein schönes Bergdorf, dass sich bis heute seinen Charakter bewahrt hat.
Vor-Ort findet der Urlauber eine Fußgängerzone, Kultur-Events, Einkaufsmöglichkeiten sowie gute gastronomische und Übernachtungsmöglichkeiten.
Saas-Fee
Das Skigebiet Saas-Fee im schweizerischen Wallis bietet beste Wintersportbedingungen. Auf einer Höhe von 1800 bis 3600 m finden sich Pisten aller Schwierigkeitsgrade mit einer Gesamtlänge von 100 km. Neben den präparierten Pisten finden Freerider gute Bedingungen im Tiefschnee. Die Strecken und Pisten werden im Tal von verschiedenen Loipen ergänzt. Aufgrund der Höhenlage und der maschinellen Ausrüstung ist die Schneesicherheit im Gebiet sehr hoch. Talabfahrten sind ab November möglich. Auf dem Gletscher können sich Skifans von Ende Juli bis Ende April tummeln.
Das Après-Ski Angebot lässt mit seinen stilvollen Hütten, gepflegten Restaurants, urigen Bars und Pubs kaum Wünsche offen. Zahlreiche Unterkünfte in Pistennähe runden die touristische Infrastruktur ab.
Sankt Moritz
Sankt Moritz ist formal nur ein Dorf an einem See. Keine Aussage könnte mehr daneben liegen! Nicht nur nach eigenem Verständnis ist Sankt Moritz das Mekka der Skifahrer. Der Ort ist das Zentrum der Region Engadin/Oberengadin. In dieser herrlichen Hochalpenlandschaft – keine Piste unter 1750 Metern – kommt nicht nur die feine Gesellschaft auf ihre Kosten. Von leichten bis schweren Abfahrten ist natürlich alles vorhanden. Und das schon ab Ende November bis in den Mai hinein, in der Hochsaison auf bis zu 350 Kilometern Piste.
Aber nicht nur auf der Piste, sondern auch beim Après-Ski spielt St. Moritz in der ersten Liga.
Zermatt
Das Skigebiet Zermatt in unmittelbarer Nähe zum Matterhorn ist das höchstgelegene Skigebiet in den Alpen. In diesem aufwändig ausgebauten Wintersportgebiet finden Urlauber etwa 200 km Pistenlänge aller Kategorien, darunter 50 km schwarz markierte und 119 km rot markierte Pisten. Der Standort Zermatt an der Grenze zu Italien besticht durch das Wahrzeichen Matterhorn und bietet Ski- und Snowboard-Fahrern auf 4000 m Höhe im “Matterhorn Ski Paradise” ganzjährig Wintersportmöglichkeiten.
Das Dorf Zermatt, dass dem Gebiet seinen Namen gibt liegt auf 1620 m Höhe, ist autofrei und bietet neben einem guten Apres-Ski Angebot die Sehenswürdigkeit eines traditionellen Walserdorfs mit jahrhundertealten Holzhäusern. Hier verbinden sich Moderne und Tradition auf eben so schöne wie stilvolle Weise.